Samstag, 6. April 2013

"Dark Destiny"-Blogtour: Splitterinterview mit Jennifer Benkau


Heute ist der 6. Tag unserer "Dark Destiny"-Blogtour und da haben wir ein kleines Gemeinschaftsprojekt für euch. 
Für unser "Splitterinterview" haben wir gemeinsam jede Menge Fragen zusammengestellt und Izzy und Lucy von "Storytime" hatten die Möglichkeit Jennifer Benkau persönlich auf der Leipziger Buchmesse damit zu löchern. Dieses Live-Interview präsentieren wir euch heute in fünf "Splitter" aufgeteilt gleichzeitig auf allen an der Tour teilnehmenden Blogs. 

Hier findet ihr also die anderen Teile:


Die Teile haben wir natürlich so ausgewählt, dass ihr sie in jeder beliebigen Reihenfolge lesen könnt. Und los geht's mit meinem "Splitter" des Live-Interviews mit Jennifer Benkau.


Hattest du das Ende der Dilogie von Anfang an so geplant, oder hat sich das beim
Schreiben noch verändert? War die Reihe überhaupt von vornherein als Dilogie geplant?

Nein, das Ende hat sich tatsächlich erst beim gemeinsamen Planen mit meiner Lektorin und beim Schreiben geformt. Aber es war von Anfang an geplant, dass es eine zweiteilige Reihe werden soll. Ich hab dem Verlag zwar angeboten, eine Trilogie zu schreiben, habe aber gleich gesagt, ich kann es auch in zwei Bänden machen und dass ich das sogar viel besser fände.
Ich muss dazu auch sagen, dass ich persönlich sehr trilogie-faul bin, ich lese da immer nur den ersten und den letzten Teil, und deshalb dachte ich mir, streichen wir den mittleren Teil doch einfach komplett und schreiben stattdessen nur zwei. War eine ganz gute Entscheidung, denke ich.

 
Wie lange hast du zum Schreiben der beiden Romane gebraucht?
 
Das ist schwer zu sagen. Bei Dark Canopy habe ich die ersten 150 Seiten erst einmal planlos und ohne Zeitgefühl geschrieben. Aber der Rest ging dann ziemlich schnell, das war nach ungefähr 8 Wochen geschafft.
Und an Dark Destiny habe ich sehr lange geschrieben, aber erst einmal ohne, dass dabei was rum kam. Ich bin dann auch ein bisschen mit dem Abgabetermin in Bedrängnis gekommen, weil ich sehr viel nachgegrübelt und ausprobiert habe. Ich habe sehr viel geschrieben und wieder gestrichen, bis das jetzige Dark Destiny zu Stande kam.


Welche Szene in den beiden Büchern hat dich denn am meisten Überwindung gekostet zu schreiben?
 
Hm, jetzt muss ich sehen, dass ich das spoilerfrei hin kriege: Also, in Dark Destiny wird eine Reise angetreten und die aufzuschreiben hat tatsächlich sehr viel Überwindung gekostet. Denn bei dieser Reise gibt es keinen Blick zurück, es ist eine Reise in eine Einbahnstraße. Das habe ich auch versucht einzufangen, indem ich jemanden ganz bewusst zurück gelassen habe. Und ich habe geheult, ich habe ganz furchtbar geheult während des Schreibens.

 
Welche Songs gehören zu deiner Dark-Canopy-Dark-Destiny-Playlist?
 
Auf jeden Fall Lana del Rey. Ihre Stimme ist so ein bisschen Joy für mich. Und sie hat auch ein ganz tolles Musikvideo zu einem ihrer Songs, da zieht sich am Anfang tatsächlich der Himmel zu, was ich auch sehr passend für meine Welt finde. Ansonsten schaffen es 30 Seconds to Mars und Linkin Park immer auf meine Playlists zum Schreiben.


Apropos Musik, hörst du gerne Musik, während du schreibst?
 
Ja, immer. Ohne Musik geht’s nicht.


Düstere Zukunftromane/Dystopien liegen aktuell gerade bei Jugendlichen/Jungen Erwachsenen im Trend. Hast du eine Idee, woran das liegt?
 
Ich glaube, dass wir momentan in einer Zeit leben, in der sich v.a. junge Menschen ganz extrem für die Zukunft interessieren und dafür, was überall auf der Welt passiert. Und dabei kriegen sie auch sehr viel mit über Länder, die bereits in einer Art Dystopie leben und ich glaube, dass viele das berührt. Und dass es den Lesern auch teilweise hilft, literarisch damit umzugehen. Weil wenn man sich in der Realität darüber Gedanken macht, dann ist es eben gleich so real und kann sehr bedrohlich sein, und in der Unterhaltungsliteratur kann man all das durchleben und sich anschauen, was wäre, wenn … ohne, dass es eine wirkliche Bedrohung darstellt. Also, so erkläre ich mir das. Vielleicht war es aber nach den ganzen Vampiren und Werwölfen auch einfach Zeit für Dystopien.


Wie viel darfst du uns von deinem neuen Projekt bereits erzählen?
 
Eigentlich soll ich noch nichts verraten, aber ich habe gehört, dass der Verlag den Titel schon bekannt gegeben hat. Das Buch wird Himmelsfern heißen. Es wird ein wahnsinnig schönes Cover bekommen, das komplett anders aussehen wird als Dark Canopy/Dark Destiny. Es wird aber auch ein komplett anderer Inhalt sein.
Es ist fast eine Art Coming-of-Age-Geschichte. Es wird in der Jetzt-Zeit spielen, in Deutschland. Es geht um ein sehr junges Mädchen, das so ein bisschen mit den Geistern aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Und dabei hilft ihr jemand. Dieser Jemand hat natürlich auch noch sein eigenes Päckchen zu tragen.
Ich hoffe jedenfalls, dass da ganz viel Identifikationspotenzial mit dabei ist und dass den Lesern das gefallen wird.


Wo schreibst du am liebsten? Gibt es bestimmte Rituale, bevor du mit dem Schreiben beginnst?

Ganz banal, an meinem Ikea-Schreibtisch. Ich habe keine Rituale, nein, ich trinke nur zu viel Kaffee und vergesse zu Essen.


Wie würdest du dich als Autorin in drei Worten beschreiben?
 
Chaos. Begeisterungsfähig. Und das ist zwar nicht ein Wort, aber ich bin, was meine Arbeit angeht, entweder himmelhochjauchzend oder finde alles, was ich schreibe, ganz schrecklich. 

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Ihr wollt noch mehr Antworten von Jennifer Benkau? Dann hier erneut der Hinweis: Das Interview geht noch weiter und zwar heute und hier:


Morgen, am letzten Tag der Blogtour präsentieren wir dann noch einmal alle ein kurzes Outtake von Dark Destiny.
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Natürlich möchte ich euch auch noch einmal an das Gewinnspiel erinnern. Ihr habt immer noch die Chance eine signierte und eine unsignierte Ausgabe von "Dark Destiny" zu gewinnen. 

Such dazu die markierten Buchstaben aus den Posts der ersten fünf Tage und bildet das Lösungswort (heute findet ihr also keinen Buchstaben mehr, sondern in meinem Beitrag vom Mittwoch)

Das Lösungswort schickt ihr bis einschließlich 14. April 2013 an 
storytimeblog[at]gmx[punkt]de

VIEL GLÜCK!

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